Um 3.33 Uhr am Donnerstag früh (15.3.) bestiegen wir in München-Pasing den ICE. Zuerst noch ein kleines bisschen schlummern, dann zum Frühstücken in´s Bordrestaurant
und pünktlich um 9:21 Uhr waren wir in Dortmund (ja, die Bahn kann auch mal pünktlich sein). Die U-Bahn haben wir auch gleich gefunden; nachdem wir allerdings nicht wussten, welche Zone wir brauchen für die Fahrkarte hat uns ein sehr netter Herr vom Sicherheitsdienst geholfen.
Kurz vor 10 Uhr war es soweit: Wir standen vor der Messehalle! Der erste Schock: Eine riiieeesige Schlange! Zum Glück standen die aber an den Kassen und ich hatte die Eintrittskarten ja schon im Vorverkauf bestellt. Drinnen schnell die Koffer abgegeben und ab in´s Gewühle.
Die erste Halle war die mit den Perlen und anschließend haben wir uns alle andere der Reihe nach vorgeknöpft. Wir hatten uns vorgenommen heute erst mal nur zu schauen und morgen zu shoppen. Haben wir dann auch so gemacht. Zwischendrin ein kleines Mittagessen und nachmittags ein Kaffee und sonst einfach nach Herzenslust schauen, vergleichen (aufschreiben was man am nächsten Tag kaufen will). Beim Klöppelnetz bzw. dem Klöppelverband habe ich sogar tatsächlich mal an´s Fotografieren gedacht.
Um kurz vor 18 Uhr sind wir dann Richtung Hotel marschiert.
Man wäre auch tatsächlich (wie im Prospekt versprochen) in 5 Minuten dort gewesen, wenn man gewusst hätte wohin ;-) Aber wir haben´s schließlich doch gefunden. Es war ein sehr kleines Zimmer und alles auch schon etwas älter, aber sauber und das Personal war sehr nett. Und für eine Nacht ...
Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg ein Restaurant zu suchen. Zuerst sind wir ein ganzes Stück Richtung Innenstadt gelaufen
und haben uns dann doch für ein chinesisches Restaurant entschieden (ich liebe chinesisch, aber meine Mama nicht so. Aber sonst haben wir nichts gefunden, was uns gefallen hätte). Wir haben uns für das Buffett entschieden und meine Mama war dann doch ganz begeistert von der knusprigen Ente - und von der Nachspeise.
Das Abendessen wurde uns übrigens von den Ausstellern unseres Hobbykünstlermarktes "finanziert" - die sind immer so lieb und sammeln für uns Organisatoren.
Zurück im Hotel haben wir noch ein paar Prospekte angeschaut und sind dann recht schnell eingeschlafen.
Den nächsten Tag (Freitag) begannen wir ganz gemütlich am Frühstücksbuffett. Anschließend haben wir wieder die Koffer gepackt, ausgecheckt und sind wieder zur Messe marschiert (diesmal wirklich in 5 Minuten).
Und heute wurde geshoppt was das Zeug hält! Zum Glück gab´s kostenlose Warendepot wo man seine Sachen zwischendurch mal abgeben kann. Ich habe Birgit Freyer kennen gelernt (und natürlich auch ein paar Anleitungen und Wolle gekauft) und meine Mama hat eine halbe Ewigkeit am Stand von Blauweißchen verbracht.
Ich wollte unbedingt noch zum Stand der Handspinngilde und habe Farbenfaden aus dem Spinnforum kennen gelernt und auch noch ein paar andere, wirklich sehr nette Leute (wie halt "Spinner" - oder "Handarbeiter" allgemein - so sind.
Zuerst hatten wir uns ja schon Gedanken gemacht, wie wir den Tag rumkriegen sollen, nachdem wir ja wussten, wo wir hin wollen und demzufolge nicht mehr soviel Zeit brauchen - dachten wir. Aber dann war ja da noch der Stand und man wollte doch da noch hin ...
Aber für eine Kaffeepause und ein "unbedingt noch mal Durchblättern: Wo wollten wir noch die Karten kaufen? Und, ach ja, die Wolle wollte ich mir ja unbedingt noch holen. Wo war das Teil nochmal billiger?" war natürlich trotzdem noch Zeit.
Gegen 16.30 Uhr haben wir dann unsere Einkäufe und unsere Koffer geholt, draußen im herrlichsten Sonnenschein noch alles so gut wie möglich in den Koffern verstaut und uns auf den Weg zur U-Bahn gemacht. Wir waren dann auch auf die Minute pünktlich am U-Bahnhof und haben sogar noch die frühere U-Bahn (von denen, die wir in´s Auge gefasst hatten) erreicht.
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Ganz schön fertig |
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Im Hintergrund die Kirche, die wir schon bei unserem Abendspaziergang gesehen hatten, von der anderen Seite |
Da der Schock: Der Zug hat 20 Minuten Verspätung - und dass, wo wir doch in Mannheim nur 11 Minuten Zeit hatten zum Umsteigen! Erstmal an der Info gefragt, Zugbindung aufgehoben und wir sollen den Schaffner fragen. Der Zug hatte dann sogar 30 Minuten Verspätung.
Um das Chaos abzukürzen: Wir sollten in Düsseldorf umsteigen, Zug fährt am gleichen Gleis. War auch nicht richtig, Zug fuhr am Nebengleis. Irgendwann im Zug die Durchsage "Reisende Richtung München ...", wir sind natürlich nicht umgestiegen, wir sitzen ja im Zug nach München. Allerdings wollten wir nach Pasing, unser Zug fuhr aber zum Hbf. Irgendwann wieder die Durchsage, ich zum Schaffner gelaufen (sorry, heißt ja jetzt "Zugbegleiter") und gefragt: Ja, wir sollen in Frankfurt Flughafen in den anderen Zug umsteigen - das wäre dann auch wieder der, in den wir in Mannheim einsteigen hätten sollen (hä? Wieso sind wir dann nicht im ersten Zug geblieben und wie geplant in Mannheim umgestiegen, wenn der Zug auch Verspätung hat???)
Na ja, jedenfalls waren wir dann, wenn auch mit einer knappen Stunde Verspätung, in Pasing und wurden von meinem Papa abgeholt.
Zum Glück hatten wir uns am Dortmunder Hbf noch 2 Dosen Prossecco gekauft, um auf diese beiden wunderschönen Tage anzustoßen und so kam uns die Zugfahrt nicht mehr ganz so schlimm vor ;-)
Es waren zwei wunderschöne und obwohl anstrengende doch auch entspannende Tage (ohne zickende Kinder). Ich weiß nicht, ob ich nächstes Jahr gleich wieder hin muss (wenn´s in München wäre ja, aber so ist es doch eine weite Strecke), aber irgendwann bestimmt mal.
Schade ist, dass ich überhaupt nicht an´s fotografieren gedacht habe! Und schade, dass es keine Messepreise gab, bei den Ständen - das hätte ich mir erhofft.
Und natürlich will ich euch meine Einkäufe nicht vorenthalten:
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