Eigentlich wollten wir Skifahren gehen, aber nachdem dann die Große bei einer Freundin übernachtet hat war´s nix damit. Dann hatten wir überlegt, wir könnten auf den Blomberg rauflaufen (und eine Schneeballschlacht machen) und anschließend noch nach Bad Tölz fahren. Da hat uns dann aber das Wetter im Stich gelassen. Also kam mir der Gedanke nach Augsburg zu fahren.
Ich habe noch einen Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten ausgedruckt und wir haben geplant in der City-Galerie zu parken, weil´s da nicht so weit in die Stadt ist. Auf dem Weg dorthin kommt mir auf einmal ein Wegweiser "Textil- und Industriemuseum" in die Quere. Sofort war klar: Da wollen wir hin. Wir haben dann erstmal noch eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen und uns dann in´s Museum aufgemacht. Ich kann nur sagen: WOW! Ein Muß für alle, die sich mit Textilien beschäftigen.
Es geht los mit dem Kardieren und Verspinnen (was kann man verspinnen, woher kommt es, usw.), für die Kinder gibt´s Handspindeln zum Probieren und auch Handkarden.
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| Eine Kardiermaschine |
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| MEINE Kardiermaschine :-) |
Dann geht´s weiter zum Weben. Wir haben eine Maschinenvorführung mitgemacht (kostet sage und schreibe 1 € Aufpreis) und uns wurden die Webstühle vorgeführt (keine Handwebstühle sondern automatische; der Älteste ist von 1880 bis hin zum Neuesten von 2010). Auch hier können die Kinder wieder zum Thema "Weben" experimentieren.
Es gibt dann noch eine Abteilung zur Konfektionierung, also wie z. B. Muster entworfen werden, wie sich die Mode im Lauf der Zeit gewandelt hat, die Herstellung von Holzmodeln zum drucken (da muss ich mit meiner Mama unbedingt noch mal hin, die macht Stoffdruck!), uvm.
Wie gesagt, absolut sehenswert! Wir haben den ganzen Nachmittag da drinnen verbracht.
Nachher sind wir noch in die Fußgängerzone und haben in einer süßen kleinen Pizzeria gegessen. Unterwegs sind wir noch an einem sehr schönen großen Handarbeitsgeschäft vorbei gekommen und ich habe gleich Wolle für die Trachtenjacke für Antonia´s Kommuniondirndl gekauft.
Schade, dass es bei uns kein so schönes großes Handarbeitsgeschäft gibt; in Starnberg und Tutzing gibt´s zwar je eines, aber die sind recht klein und voll.
(Vielleicht sollte ich mich ja doch mal näher damit beschäftigen ;-) - ne, nur Spaß, mein Mann reißt mir den Kopf ab, wenn ich auf die Idee käme eine Handarbeitsgeschäft zu eröffnen)
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